Hedgefonds ziehen in Scharen nach Dubai: Der Finanzbezirk Dubais entwickelt sich rapide zu einem bevorzugten Ziel für Hedgefondsmanager. Inmitten eines beeindruckenden Wachstums setzt Dubai seine Ambitionen fort, sich als bedeutendes globales Zentrum für das Hedgefonds-Business zu etablieren. Die Attraktivität der Stadt liegt in ihrer dynamischen Wirtschaft, den steuerlichen Vorteilen und der strategischen geografischen Lage.
Wachstum in Dubai: DIFC fördert Etablierung von über 60 internationalen Hedgefonds
In Zusammenarbeit mit Refinitiv, einem der weltweit führenden Anbieter von Finanzmarktdaten und -infrastruktur, hat das Dubai International Financial Centre (DIFC) einen Bericht veröffentlicht, der den Titel „Dubai: The Next Global Hedge Fund Centre – Opportunities and Outlook“ trägt. Dieser Bericht dient als anschauliche Darstellung des kontinuierlichen Wachstums Dubais und seiner immer wichtiger werdenden Rolle als weltweites Zentrum für Hedgefonds und alternative Investitionen. Das DIFC spielt dabei eine aktive Rolle und ist derzeit in Verhandlungen mit mehr als 60 globalen Hedgefonds, die ihre Präsenz im Stadtzentrum etablieren möchten.
Teil der Thought-Leadership Reihe des DIFC im Jahr 2023, stellt dieser Bericht nicht nur bedeutsame Erkenntnisse über die globale Hedgefonds-Branche vor, sondern setzt auch einen Schwerpunkt auf die bemerkenswerte Expansion etablierter Hedgefonds nach Dubai. Er beleuchtet dabei die Gründe für diese rasche Entwicklung und verdeutlicht den unschätzbaren Wert des DIFC als Zugangstor zur MEASA-Region. Zudem wird die wachsende Rolle des DIFC als internationale Drehscheibe für Hedgefonds ausführlich beschrieben.
Der Anstieg von 54 Prozent bei der Anzahl der im Jahr 2022 im Dubai International Financial Centre (DIFC) ansässigen Hedgefonds verdeutlicht die wachsende Attraktivität dieses Zentrums. Mit einer bereits starken Grundlage an etablierten Unternehmen zieht das DIFC eine Vielzahl von Hedgefonds an. Es ist erwähnenswert, dass etwa zwei Drittel dieser Hedgefonds aus den USA und Großbritannien stammen, was auf die internationale Anziehungskraft des DIFC hinweist. Bemerkenswerterweise befinden sich unter ihnen auch zwei der weltweit größten Hedgefonds.
Angesichts des stetigen Zuwachses an Hedge-Fonds in DIFC plant das Zentrum eine umfassende Stärkung des bestehenden Ökosystems. Dies umfasst die Integration kleinerer Hedge-Fonds, die Hinzufügung von weiteren Prime-Brokern und die Unterstützung von Technologie-Start-ups. Durch diese Erweiterung des Ökosystems wird ein dynamisches Umfeld geschaffen, das Dubai weiterhin als globales Zentrum für Hedgefonds etabliert und sowohl Talente als auch Unternehmen anzieht.
Arif Amiri, CEO der DIFC-Behörde, unterstreicht die herausragende Leistung des DIFC, das maßgeblich zur Verwirklichung der Dubai Economic Agenda (D33) beiträgt und Dubai auf dem Weg zu einer der weltweit führenden Wirtschaftsmetropolen voranbringt. Besonders erfreulich ist die hohe Anziehungskraft auf internationale Hedge-Fonds, wie sich an der Rekordzahl von Anmeldungen im Jahr 2022 zeigt, die im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent gestiegen ist. Dieses positive Signal belegt die Anpassungsfähigkeit von Dubai und dem DIFC an die globalen wirtschaftlichen Veränderungen und ihre Fähigkeit, ein florierendes Finanzökosystem zu schaffen, das neue Wachstumschancen eröffnet.
Aufgrund der zunehmenden Schwierigkeiten in ihren Heimatländern haben mehrere Hedgefonds damit begonnen, ihre Geschäftsaktivitäten in die aufstrebenden Märkte auszudehnen. Die etablierten Märkte bieten keine vielversprechenden Wachstumsaussichten mehr und sind nicht mehr kosteneffizient im Vergleich zu den aufstrebenden Zentren. Infolgedessen zeigen Hedgefonds ein wachsendes Interesse an Dubai als Zugang zur Region und streben danach, eine Präsenz im DIFC aufzubauen, das sich zu einem aufstrebenden globalen Zentrum für alternative Anlagen und Hedgefonds entwickelt.
Laut den Daten von BarclayHedge haben sich Hedgefonds in einem schwierigen globalen Umfeld als widerstandsfähig erwiesen, indem sie ihr weltweit verwaltetes Vermögen bis Ende 2022 auf über 4,8 Milliarden US-Dollar steigerten. Trotz der herausfordernden Marktbedingungen verzeichneten sie dabei einen Anstieg von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Niederlassung in Dubai: Ein strategischer Zug für Hedgefonds auf dem Weg in den Westen Europas sowie zu den aufstrebenden Märkten im Nahen Osten, in Asien und Afrika. Dubai befindet sich weltweit im obersten Quartil des Global Financial Centre Index und das DIFC gehört zu den besten zehn Finanzzentren weltweit in den Bereichen „Regierung und Regulierung“, „Professionelle Dienstleistungen“ und „Geschäftsumfeld“. Hedgefonds, die sich hier ansiedeln, profitieren von einer starken Positionierung in einem international anerkannten Finanzmarkt.
Im Dubai International Financial Centre (DIFC) wird ein robustes Regulierungsmodell angewandt, das von der Dubai Financial Services Authority (DFSA) unterstützt wird. Das DIFC hat ein eigenes Rechtssystem, das dem englischen Common Law entspricht, das als globaler Standard für Finanzdienstleistungen gilt. Darüber hinaus verfügt das DIFC über spezifische Gesetze und Verordnungen im Bereich des Zivil- und Handelsrechts. Das DIFC schafft eine steuerlich vorteilhafte Geschäftsumgebung und bietet Portfoliomanagern, die sich in Dubai niederlassen möchten, ein breites Netzwerk von Partnern. Hedgefonds können von einer breiten Palette von unterstützenden Dienstleistungen profitieren, darunter Prime-Broker, Anwaltskanzleien, Beratungsfirmen und Steuerspezialisten.
Aufgrund ihrer anhaltenden Attraktivität für Finanzakteure aus der ganzen Welt, einschließlich Hedgefonds auf der Suche nach neuen Geschäftsstandorten, ziehen Dubai und das DIFC weiterhin eine große Anzahl von Investoren an. Diese Investoren profitieren vom Zugang zu dem schnell wachsenden privaten und institutionellen Vermögen in der Region. Laut dem Henley Private Wealth Migration Dashboard verzeichneten die VAE im Jahr 2022 den höchsten Nettozufluss an Millionären. Das Gesamtprivatvermögen in den VAE wird auf beeindruckende 966 Milliarden US-Dollar geschätzt, und es wird erwartet, dass die Zahl der vermögenden Privatpersonen (HNWI) bis 2031 um 40 Prozent zunehmen wird.
Der Bericht wurde während eines Webinars präsentiert, das vom DIFC organisiert wurde. Dieses Online-Event zog eine große Teilnehmerzahl von 800 Personen an, darunter Vertreter aus der MENA-Region, den USA, Großbritannien, Europa, Hongkong und Singapur. Die Liste der Sprecher umfasste renommierte Fachleute wie Redha Al Ansari, Leiter der Forschung für die MENA-Region bei Refinitiv; Niamh Taylor, Leiterin für EMEA bei Schonfeld; Dominic Rieb-Smith, Managing Director und EMEA-Verantwortlicher für Prime and Alternative Sales bei J.P. Morgan; sowie Chris Cameron, Direktor des Aufsichts- und Genehmigungsteams für Verhaltensregeln bei der Dubai Financial Services Authority.