H-Aktien erfreuen sich bei Anlegern nach wie vor großer Beliebtheit. Dabei handelt es sich um Aktien von chinesischen Unternehmen, die an der Börse von Hongkong gehandelt werden. Die wichtigsten Aktien werden im Hang Seng China Enterprise Index zusammengefasst.
Jetzt in Wachstumsmärkte investieren!
Nach wie vor gilt China als die größte Volkswirtschaft der Welt, was sich auch bei den Aktien bemerkbar macht. Zum Teil astronomische Kurssteigerungen beflügeln die Phantasie der Anleger regelrecht und sorgen mitunter für eine Goldgräberstimmung.
Wer sich dabei nicht nur auf einen einzigen Titel verlassen möchte, kann mit einem ETF auch in einen kompletten Index investieren. Derartige Anlagemöglichkeiten gibt es für H-Aktien beim Hang Seng Enterprise Index. Auf die gleiche Weise können übrigens auch andere Indizes wie der DAX oder der MSCI gehandelt werden.
Warum Shares von chinesischen Unternehmen so interessant sind
Die Vorteile von chinesischen Aktien erschließen sich nicht jedem Anleger sofort. Da die Anteile in ausländischen Währungen gehandelt werden, müssen gerade Anleger aus Europa kleinere Verluste durch Währungsumrechnungen hinnehmen. Allerdings zeigen die Märkte sich zuweilen als derart wachstumsfreudig, dass solche Nachteile schnell ausgeglichen werden.
Ein ETF oder einzelne H-Aktien bieten enormes Wachstumspotenzial, nicht zuletzt mit Blick auf die Politik in China. Bisher dürfen Anleger auf dem Festland nicht ohne Weiteres H-Aktien kaufen. Sobald sich das ändert, werden aber finanzstarke Investoren Shares in Massen einkaufen und damit die Kurse explodieren lassen. Wer dann einen ETF des Hang Seng Index hält, kann sich über enorme Gewinne freuen. Doch ob und wann dies passiert, steht derzeit noch in den Sternen.
H-Aktien für jedermann?
Für hiesige Anleger gibt es beim Handel von H-Aktien kaum Beschränkungen. Die meisten Finanzinstitute erlauben ihren Anlegern den Kauf von Aktien aus aller Welt, sodass neben dem DAX auch Werte aus dem Dow Jones oder dem MSCI problemlos gekauft und verkauft werden können. Es kann aber zu höheren Gebühren beim Handel von H-Aktien im Vergleich zu Aktien aus dem Heimatmarkt kommen.
Hier gibt es jedoch bei den einzelnen Trading-Plattformen Unterschiede. Wer an H-Aktien besonderes Interesse zeigt, eröffnet sein Portfolio gezielt bei einer Bank, die den Handel an ausländischen Börsen nicht unterbindet oder mit allzu hohen Gebühren belegt.
Die Börse ist unberechenbar!
Trotz der ohne Frage großen Chancen bleibt bei einem Investment in Aktien immer ein gewisses Risiko. Auch bei H-Aktien müssen Anleger damit rechnen, dass die Aktien mitunter auch für große Verluste sorgen können. Es ist deshalb auch hier Anfängern nicht zu empfehlen, sich Hals über Kopf in aberwitzige Anlagen zu stürzen. Stattdessen müssten die Märkte und Aktien über einen längeren Zeitraum verfolgt werden, um sie richtig einschätzen zu können.
Wem dafür die Zeit und die Muse fehlt, der kann sich auf vorgefertigte Produkte von Finanzinstituten verlassen. Der Vorteil dabei ist, dass Aktien hier gebündelt angeboten und von Experten betreut werden. Ein Garant für Erfolg ist das nicht, aber gerade für wenig versierte Anleger meist eine bessere Option als der blinde Kauf von Aktien.
Unter dem Strich bieten Aktien aus Fernost ohne Zweifel ihre ganz eigenen Vorteile, nicht zuletzt mit Blick auf das Wirtschaftswachstum, welches viele westliche Nationen grün vor Neid werden lässt. H-Aktien gelten dabei als wertstabiler als Aktien, die auf dem Festland erhältlich sind. Dennoch ist die Börse nie ein sicheres Pflaster, worüber sich Anleger auch stets im Klaren sein müssen.
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